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Fahrrad-Projekt "Nordsee

In einer kleinen Gruppe machen sich die Jugendlichen von Hagen aus mit ihren Fahrrädern auf den Weg an die Nordsee. Es ist wichtig, sich in der Gruppe gut zu organisieren, sich auf einen gemeinsamen Weg zu einigen und zu planen, was es zu essen geben soll und wo auf dem Weg eine Übernachtung gemacht werden kann. Nichts ist von Lehrern voraus geplant, alles liegt in der Hand der Gruppe. Die Schülerinnen und Schüler sind aufeinander angewiesen, gehen an ihre Grenzen und erleben die Hilfsbereitschaft ihrer Umwelt. Zwei Begleiter unterstützen im Hintergrund.

Nordsee - Reisetagebuch

Tag 1: Samstag 31.08.2019 - 35 Kilometer

In Osnabrück sind wir auf unsere Räder gestiegen für die 1. Etappe. Mit etwas über 30 Grad war es sehr warm, deshalb mussten wir unterwegs viel trinken. Nach einer kurzen Fahrt durch das Stadtgebiet von Osnabrück sind wir viele Kilometer am Zweigkanal entlanggefahren. In Bramsche haben wir eine Mittagspause gemacht. Es gab Hamburger im Garten von Herrn Grades Bruder.

Nach weiteren 10 Kilometern sind wir dann am Alfsee angekommen. Schnell haben wir das erste Mal die Zelte aufgebaut. Danach sind wir im Badesee gewesen. Das war eine schöne Abkühlung.

Nach dem Abendbrot und unserer Besprechung konnten wir uns noch den Campingplatz angucken.

In der Nacht gab es ein kurzes Gewitter. Sicherheitshalber haben wir in dieser Zeit im Waschraum gewartet. Danach konnten wir in unseren Zelten schlafen.

Tag 3: Montag 02.09.2019 - 40 Kilometer

Wir schlafen fast bis 9.00 Uhr und frühstücken ganz gemütlich. Gegen 12 Uhr setzen wir dann unsere Tour zur Nordsee fort. Es geht insgesamt 40 km über Friesoythe bis nach Bad Zwischenahn. WIr fahren sehr zügig. In Friesoythe werden wir das erste Mal nass. Es regnet zwar nur kurz aber dafür recht heftig. Wir machen Pause und setzen unsere Fahrt nach ca. 1 Stunde fort. In Bad Zwischenahn erhalten die Schüler am späten Nachmittag Informationen zur heutigen Tageschallenge. Die Aufgabe ist es, einen Platz zu organisieren, auf dem wir unsere Zelte aufbauen dürfen. Maurice fragt nach kurzer Zeit einen Landwirt, der gerade seinen Zaun repariert. Der Landwirt überlegt kurz und sagt dann spontan zu. Wir dürfen auf einem Feld neben dem Wohnhaus von Manfred und Anne unsere Zelte aufbauen. Im Stall können wir das Plumpsklo benutzen. Damit wir uns in der Nacht nicht verlaufen oder stolpern, werden vom Ehepaar Gerken noch schnell einige Lampen installiert, falls wir zum Klo müssen. Supernett und total spontan!. Am Abend kochen wir uns Reis mit Soße, zum Nachtisch gibt es Süßigkeiten. Es ist schon fast dunkel bis die Zelte aufgebaut sind und wir uns dann in unseren Schlafsäcken verkrümeln.

Tag 5: Mittwoch 04.09.2019 - 30 Kilometer

Nach einer ruhigen Nacht im schönen Garten von Rosemarie haben wir ausgiebig unter einer alten Eiche gefrühstückt. Da wir die Wettervorhersage im Blick hatten, sind wir zügig zu unserer letzten Etappe zur Nordsee aufgebrochen. Über Varel ging es an Wilhelmshaven vorbei nach Hooksiel. Zuerst war das Wetter noch ganz gut, so dass wir schnell unsere Zelte auf dem Campingplatz wieder aufgebaut haben. Leider fing es dann an zu regnen. Wir sind deshalb ins Meerwasser-Hallenbad gegangen. Nach dem Abendbrot ging es dann noch zu einem Abstecher an den Strand. Da es am Abend sehr windig und regnerisch wurde, war nach der Schlussrunde der Abend beendet.

Tag 2: Sonntag 01.09.2019 - 55 Kilometer

Nach dem Gewitter können alle gut schlafen. Um 8.00 Uhr schauen die ersten Schüler aus ihren Zelten. Nach dem Frühstück liegt die längste Tagesstrecke vor uns. Wir fahren vom Alfsee durch den Nordkreis von Osnabrück über Löningen nach Vrees ins Emsland. Die ersten 20 km laufen super, dann haben wir die erste kleine Panne. Eine Lasche von einer Gepäcktasche verfängt sich im HInterrad von Maurice. EIne Reparatur an der Straße ist notwendig. Mittlerweile haben wir uns als Team gut aufeinander eingespielt. Wir kommen auch in der Gruppe gut voran. In Löningen machen wir im Istanbul-Grill eine Mittagspause. Es gibt Döner oder Pizza.

Danach müssen wir noch 2 Stunden bis zum Jugendzeltplatz in Vrees fahren. Nach insgesamt 6,5 Stunden Radfahren kommen wir an unserem Ziel an. Das war ganz schön anstrengend. Vor Einbruch der Dunkelheit müssen noch schnell die Zelte aufgebaut und Holz für das Lagerfeuer gesucht werden. Nail, Maurice und Niklas müssen die Tageschallenge erledigen und das Abendessen für die ganze Gruppe kochen. Das klappt super. Es ist beim Essen am Lagerfeuer schon dunkel. Der Sternenhimmel ist wirklich großartig. Nach der Abschlussrunde und einer warmen Dusche gehen alle schnell ins Zelt und schlafen tief und fest. In der Nacht ist es schon recht frisch. 

Tag 4: Dienstag 03.09.2019 - 30 Kilometer

Unsere Zelte stehen auf dem Feld am Wohnhaus von Anne und Manfred in Bad Zwischenahn. Am frühen Morgen regnet es sehr stark. Viele Sachen sind draußen liegengeblieben und werden nass. Nach dem Frühstück um 10 Uhr laden uns unsere Gastgeber zu einer Hofführung ein. Wir schauen uns die Ställe mit den Kühen und die Biogasanlage an. Einige Schüler dürfen sogar mit dem Traktor fahren. Wir sind Manfred und Anne sehr dankbar für ihre Mühe.

Nach einem kurzen Boxenstopp im Freibad (Körperpflege steht deutlich im Vordergrund) setzt sich unser Treck auf Rädern in Bewegung Richtung Varel. Keine so weite Strecke, aber doch ganz schön anstrengend. Die Kräfte lassen langsam nach.

In Varel fahren wir durch eine Siedlung und fragen eine Anwohnerin, ob wir unsere Zelte in ihrem Garten aufschlagen dürfen. Rosemarie überlegt kurz und sagt dann zu. Sie wohnt in einem großen weißen Haus und besitzt einen riesigen Garten. In einer Ecke stellen wir die Zelte auf, wir dürfen sogar die Gartentoilette benutzen.

Der Tag war anstrengend, deshalb gehen wir in ein Chinarestaurant. Schmeckt super und macht uns alle satt. Es ist schon dunkel, als wir wieder im Garten von Rosemarie ankommen, dann schnell in unsere Zelt gehen und bald einschlafen.

Tag 6: Donnerstag 05.09.2019 - Chillen in Schillig

MIt einem wunderschönen Sonnenaufgang wurden wir an diesem Morgen geweckt. Die Nacht war windig und recht frisch. Nach einigen Regenschauern sind wir dann mit unseren Rädern nach Schillig gefahren. Einige Schüler sind sogar trotz der niedrigen Temperaturen in die Nordsee gegangen. Am Abend haben wir noch einmal zusammen gekocht. Nach der Abschlussrunde und einem Spieleabend krochen dann alle müde in ihre Zelte. Morgen reisen wir wieder nach Hause.

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